Hmmm, das duftet aber! Riecht ihr das auch? Wenn wir nur an das satte Grün von Basilikum, das feine Muster von Zitronenthymian und die leichte Holzigkeit des Rosmarins denken, steigen uns automatisch ihre Aromen in die Nase. Kräuter sind ein wahrer Schatz der Küche. Nur dass wir sie zu Hause dann doch selten frisch verwenden. Wieso eigentlich? Ein Kräutergarten in den eigenen vier Wänden sorgt nicht nur für einen natürlichen Raumduft, sondern bringt auch eine ganz neue Aromatik in die Kochkünste.
Immer zu Hand verwendet man die frischen Blätter eben doch viel öfter. Gleichzeitig ist das kleine Pflanzbuffet ein Augenschmauß, mit dem wir etwas für die Nachhaltigkeit tun: Tiefkühl- und einzeln verpackte Kräuter aus dem Supermarkt produzieren mehr Müll als Geschmack und wenn wir ehrlich sind, landet selbst die Topf-Variante aus dem Gemüseregal nach der Einmalanwendung oft im Müll. Lassen wir das doch gleich: Mit der richtigen Haltung und Pflege (die brauchen nicht nur Menschen, Tiere, sondern eben auch Pflanzen!) kann ein Kräutergarten langfristig gedeihen und uns immer wieder mit frischen Zutaten versorgen.
Nagut, nun aber an die Arbeit. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in der eigenen Küche einen Kräutergarten zu anzulegen. Zwei Sorgen seien gleich zu Anfang genommen: Dank neuster Interior-Lösungen passt er selbst in die kleinste Küche. Und auch für schattige Räume gibt es mittlerweile Mittel und Wege, wie wir gleich sehen werden.
Neben der klassischen Variante der Fensterbank-Kräuter gibt es kreative Ideen, die Pflänzchen nicht nur praktisch, sondern auch dekorativ anzubauen. Das klassische Kräuter-Regal eignet sich vor allem für etwas größere, offene Küchen, in denen eine Wand frei ist. Dort kann man wunderbar ein ganzes Regal den Grünlingen widmen. Auch schön: Mittlerweile existieren auch spezielle Kräuter--Regale, die mit intelligenten Lichtsystemen ausgestattet sind, so dass es ihnen wirklich an nichts fehlt.
Eine Alternative, die wir bereits aus dem Trend der Zimmerpflanzen kennen, ist die Leiter. Gibt's in groß und klein, so dass man sie auch einfach am Rand einer Arbeitsfläche abstellen und kleine Kräutertöpfe darauf platzieren kann. Kleiner Tipp: Besonders schick wirken bei offenen Kräuter-Regalen durchsichtige Töpfe, zum Beispiel aus Glas. Die dunkle Erde in Verbindung mit dem saftigen Grün sorgen für einen Hingucker in der Küche und naja, dürften gestresste Köch:innen durchaus auch erden.
Wer weniger Platz hat, greift auf eine hängende Lösung zurück. Ganz einfach lassen sich Kräutertöpfe mit Haken an regulären Küchenstangen befestigen, an denen zum Beispiel auch Kochgeschirr hängen kann. Wer eine stabile Decke hat, kann die Pflanzen aber auch auf Griffhöhe in Hängetöpfe verfrachten und hat sie so bei Bedarf immer zur Hand.
Zuletzt kommen auch Upcycling-Fans nicht zu kurz: Wie wäre es mit einem Kräutergarten im Servierwagen? Da hätte man fast gedacht, das gute Stück hätte ausgedient, aber nein, mit einem Wagen voller Pflanzen sehen wir doch schon das Comeback.Auch eine super Lösung für offene Wohnküchen, man kann den Wagen einfach mit an den Esstisch rollen und mit Kräutern würzen – frischer geht's nicht.
Kleiner Tipp: Die Pflanzen am besten selbst aussäen oder bei einer Gärtnerei kaufen, damit sie lange halten. Dann steht dem eigenen Kräutergarten in der Küche nichts mehr im Wege!
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