Glücksfeder, Efeutute und Co.: Diese Zimmerpflanzen überleben auch die dunkle, kalte Jahreszeit.

Es gibt Pflanzen, die gehen ein, sobald man sie einmal schief ansieht, und es gibt solche, die auch kalte Temperaturen und wenig Licht problemlos wegstecken. Diese drei Zimmerpflanzen bringen auch im Winter Grün in jedes Zuhause.

Die meisten Zimmerpflanzen lieben warme Temperaturen. Entsprechend empfindlich reagieren sie auf Wind und Kälte – ein Problem, vor allem in der dunklen Jahreszeit. Wer im Winter dennoch nicht auf schöne Zimmerpflanzen verzichten möchte, sollte Exemplare wählen, die auch mit extremeren Bedingungen wie Zugluft, Dunkelheit oder Kälte gut zurechtkommen, ohne traurig die Blätter hängenzulassen oder gar einzugehen. Wir stellen drei robuste Zimmerpflanzen vor, die perfekt für den Winter sind.

Wenn es um eine Zimmerpflanze geht, die mit wenig Licht und einem kühlen Standort gut klarkommt, ist die Glücksfeder die richtige Wahl. Die Pflanze mit dem botanischen Namen Zamioculcas zamiifolia ist für ihre Robustheit bekannt und dafür, dass sie auch bei Menschen ohne grünen Daumen überlebt. Am liebsten mag sie einen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung und nur ab und zu ein wenig Wasser. Ihre dicken, fleischigen Blätter dienen als Wasserspeicher, weshalb sie auch lange Trockenphasen gut übersteht. Warme Heizungsluft macht der Glücksfeder übrigens ebenso wenig etwas aus wie ein kühlerer Platz, zum Beispiel auf dem Flur. Lediglich Minustemperaturen sollte sie besser nicht ausgesetzt werden.

Efeututen gehören zu den Zimmerpflanzen, die recht anspruchslos sind und nicht allzu viel Pflege benötigen. Sie wachsen sowohl an einem hellen als auch an einem Standort mit wenig Licht. Da es Efeututen in verschiedenen Varianten gibt und einige Sorten eine helle Blattmusterung besitzen, sollte für diese aber kein zu schattiger Ort gewählt werden, da die Blätter mit der Zeit sonst vergrünen und ihre Musterung verlieren. Vorsicht ist bei der Zimmertemperatur geboten. Damit die Pflanze, die ihren Ursprung in den Tropen hat, noch gut gedeiht, sollte diese 15 Grad Celsius nicht unterschreiten. Auch Zugluft mag sie nicht, dafür aber eine hohe Luftfeuchtigkeit. Ein idealer Platz wäre daher zum Beispiel ein dunkles Badezimmer oder die Küche.

Anspruchslos, pflegeleicht und auch perfekt für Pflanzenanfänger geeignet ist der Bogenhanf. Er wächst ebenfalls sowohl an hellen als auch an dunklen Standorten, benötigt nur wenig Wasser und auch kühl darf er stehen, solange die Zimmertemperatur nicht unter 12 Grad Celsius fällt. Eine dunkle Ecke, ein kühler Flur oder ein Schlafzimmer, das im Winter nicht zu stark geheizt wird, bieten daher optimale Bedingungen für den Bogenhanf.

Damit auch die robustesten und anspruchslosesten Pflanzen den Winter gut überstehen, gibt es einige Dinge, die man bei der Pflege beachten sollte. Nur wenig Licht und trockene Heizungsluft setzen auch unseren grünen Freunden in den kalten Monaten stark zu. Hinzu kommt, dass die meisten Zimmerpflanzen im Winter weniger Wasser benötigen als im Sommer. Kleine, praktische Gadgets können aber dabei helfen, Efeutute, Bogenhanf und Co. auch ohne großen Aufwand und grünen Daumen durch den Winter zu bekommen. Besonders praktisch: ein Feuchtigkeitsmesser. Der zeigt an, wie nass oder trocken die Erde der Zimmerpflanzen ist und ob gegossen werden muss oder nicht.

Neben zu viel Wasser leiden viele Pflanzen im Winter auch unter dem Lichtmangel. Die Folge sind gelbe Blätter. Um das zu verhindern, können künstliche Lichtquellen unterstützen. Spezielle LED-Pflanzenlampen helfen dabei, dass die Pflanzen auch im Winter Photosynthese betreiben können und weiter wachsen. Die LEDs der Lampen werden nicht heiß, sodass empfindliche Blätter nicht verbrennen.

Normalerweise sollte man im Winter darauf verzichten, neue Pflanzen zu kaufen. Wind, Zugluft und eisige Temperaturen setzen auch den robustesten Pflanzen zu. Wer dennoch nicht auf frisches Grün in den eigenen vier Wänden verzichten möchte, sollte beim Kauf auf folgende Dinge achten:

Wer diese Tipps beachtet und sich für die Pflanzen entscheidet, denen im Winter auch kältere Temperaturen sowie wenig Licht nichts anhaben können, wird sich über sattes Grün zu Hause freuen und seine grünen Lieblinge ohne große Mühen durch die kalten Monate bringen.

(Dieser Artikel wurde am Mittwoch, 11. Januar 2023 erstmals veröffentlicht.)